Page 32 - Den Strukturwandel gestalten - Der TUD | Campus Lausitz
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CircEcon – Green Circular Economy

            Forschungszentrum für treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft



            Wie können Kunststoffe mit Hilfe von Wasserstoff wieder    von Unternehmen und Forschungseinrichtungen), dem
            in ihre chemischen Grundbausteine zerlegt werden? Wie   gemeinsamen Entwickeln und Nutzen von Forschungs-
            lässt sich ein Kühlschrank effizient demontieren? Wie   pilotanlagen oder personellem Austausch am gemein-
            gelingt es, Aluminiumschrott ohne Erdgas aufzuschmel-  samen Forschungscampus.
            zen und zu recyceln? Das sind nur einige Fragen, die im
            Rahmen von CircEcon beantwortet werden sollen, um    Der Herausforderung, diese besonderen Kompetenzen
            Werkstoff- und Prozesstechnologien im Sinne der treib-  zu bündeln, stellen sich die vier Hochschulen. So arbei-
            hausgasneutralen Kreislaufwirtschaft neu zu denken.   ten die Rektorate derzeit mit Hochdruck an der Einrich-
            Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Investitions-  tung einer gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung
            gesetzes Kohleregionen durch den Freistaat Sachsen   bis Ende 2023, die die Ergebnisse des 2022 erstellten
            (Sächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst)   Bedarfskonzepts bzw. der umfänglichen Machbarkeits-
            sowie des Bundes (Bundesministerium für Wirtschaft   analyse umsetzen wird. Parallel treibt die TU Dresden
            und Klimaschutz).                                mit den Partner:innen die inhaltliche Ausgestaltung und
                                                             organisatorische Umsetzung voran.
            Erfolgreiches Recycling ist für Deutschland von essen-
            tieller Bedeutung, um die eigenen strategischen Ziele    Um in der Lausitz im Zuge der Energiewende attraktive
            auf dem Weltmarkt zu erreichen und zu sichern.   Arbeitsplätze zu schaffen und innovative Lösungen für
            Sachsen bietet mit den Hochschulen TU Chemnitz, TU    den Klimawandel anzubieten, will CircEcon dabei unter-
            Dresden, TU Bergakademie Freiberg und HSZG Zittau /  stützen, die Lausitz in eine international anerkannte
            Görlitz eine international ausgewiesene Forschungsex-  Region für Kreislaufwirtschaft und Recycling zu transfor-
            pertise und gelebte Kooperationen in den notwendigen   mieren. Die geplante Infrastruktur gilt hierbei als Inkubator
            Forschungsbereichen Werkstoffwissenschaften, Kreis-   für weitere Ansiedlungen von Start-ups und Unterneh-
            lauftechnologien und -wirtschaft, Leichtbau und moder-   men in den Schlüsseltechnologien Leichtbau, neue
            ne Produktionstechnologien sowie Energie- und Verfah-   Materialien und Werkstoffe sowie Kreislaufwirtschaft.
            renstechnik. Diese Kompetenzen werden durch den Auf-
            bau eines gemeinsamen Forschungscampus‘ im Indus-   Rechts:  Kreislauffähige Verbundstrukturen in der Aus- und Weiterbildung /
            triepark Schwarze Pumpe für den schnellen Technolo-     Foto: Anna Hantschke
            gietransfer bis Ende 2026 gebündelt.
                                                             KONTAKT
            Sachsen betritt mit der Skalierung bereits verfügbarer   Prof. Dr. Niels Modler
            Forschungsergebnisse zur Entwicklung kreislauffähiger   Professur für Funktionsintegrativen
            Technologien, Prozesse und Produkte der nächsten   Leichtbau
            Generation einen neuen Weg. En Passant entstehen so
            für die Lausitz langfristig wirksame Struktureffekte, etwa   ✉   niels.modler@tu-dresden.de
            durch direkten Wissenstransfer (Kooperationsprojekte        tud.link/ijao

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