Page 3 - Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden 2023-2030
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Vorwort
Liebe Mitglieder unserer Universitätsgemeinschaft, liebe Leser:innen,
Hochschulen sind wichtige Inkubatoren für Innovation und Fortschritt. Zahlreiche Forschungs-
ergebnisse prägen unser gesellschaftliches Zusammenleben, z.B. in der Entwicklung neuer
Technologien. Fortwährende Erkenntnisse aus der Medizin und den Ernährungswissen-
schaften verstärken die Grundlagen für ein sicheres und gesünderes Leben; Transport-,
Infrastruktur- und Kommunikationstechnologien lassen bereits seit langem die Welt immer
näher zusammenrücken.
Doch gleichzeitig hat unser aller Handeln Konsequenzen. Das Streben nach Innovation und
Fortschritt bedeutet auch, verantwortungsvoll mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen,
sich den globalen, menschenverursachten Herausforderungen zu stellen und alternative
Transformationsansätze zu entwickeln. Das Thema wird immer drängender und gleichzeitig
ist es nicht neu. Der vor mehr als 50 Jahren erschienene Bericht des Club of Rome The Limits to
Growth sowie der Brundtland-Bericht bildeten die Grundlage für die erste UN-Konferenz für
Umwelt und Entwicklung 1992, der weitere derartige Konferenzen folgten. 2015 wurden von
der UN schließlich die Sustainable Development Goals der Agenda 2030 entwickelt –
ein gemeinsamer Orientierungsrahmen für eine global nachhaltige Entwicklung.
Die Technische Universität Dresden (TUD) erkannte früh die Bedeutung dieser Themen und
schlug den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung ein. Wichtige Schritte dabei sind die
Gründung der studentischen TU-Umweltinitiative, die Einsetzung der Kommission Umwelt,
die Etablierung eines Umweltmanagementsystems, die Verankerung von Nachhaltigkeit als
strategischer Leitungsaufgabe auf Rektoratsebene und die Einrichtung eines Green Office. All
diese Stationen haben dem Thema Nachhaltigkeit an der TUD weitere Schubkraft verliehen.
Auch als Forschungsthema gewinnt nachhaltige Entwicklung an der TU Dresden zunehmend
an Relevanz, wie diese Broschüre anhand ausgewählter Beispiele zeigen kann. Projekte und
Verbünde stellen Fragestellungen einer ökonomisch erfolgreichen und ökologisch sowie sozial
verträglichen langfristigen Entwicklung in den Mittelpunkt, etwa indem sie klimafreundliche
Formen der Energieversorgung oder Modelle zukünftiger Mobilität unter dem Gesichtspunkt
der Verkehrsökologie erforschen. Vergleichbares lässt sich für Nachhaltigkeit in der Lehre und
der Lehramtsausbildung beobachten.
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