Page 52 - SaxoCell Jahresbericht 22/23
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SYSTEMS
Das Ziel von SaxoCellSYSTEMS ist der Aufbau einer Automatisierungsplattform für die Herstellung
von Zelltherapeutika (ATMPs) im SaxoCell-Cluster.
Projektleitung: Stephan Fricke & Ulrich Blache
Partner: Fraunhofer IZI, ICCAS Universität Leipzig, Technische Universität Dresden
SaxoCellSYSTEMS hat die Etablierung einer Automatisierungsplattform für die Herstellung von
Zellprodukten (ATMPs) des SaxoCell-Clusters zum langfristigen Ziel. In der aktuellen
Umsetzungsphase (2021-2024) liegt der Fokus auf der Entwicklung eines Konzepts zur
automatisierten Herstellung von Zelltherapeutika, der Evaluierung von Methoden der Künstlichen
Intelligenz (KI) für die Automatisierung, der Integration eines intelligenten Qualitätsmanagements
und der Entwicklung neuer Qualitätskontrollen. Des Weiteren erarbeitet das Konsortium GMP-
Schulungskonzepte.
Zu den bisher erzielten Ergebnissen gehören u.a. die Kartierung von GMP-konformen
Automatisierungsherausforderungen, die Erstellung eines Schulungskonzepts für GMP-Personal,
die Erstellung eines Kompetenzatlas, die Veröffentlichung und Einreichung wissenschaftlicher
Aufsätze sowie die Klärung von Aspekten der Systemarchitektur.
Derzeit wird insbesondere der Anwendungsfall für die Herstellung Mesenchymaler Stromazellen
(MSCs) in enger Kooperation mit dem SaxoCell-Projekt MSC-PreStiGe betrachtet. In diesem
Zusammenhang wurde ein generisches Denk- und Designmodell formuliert und kritische, digitale
Schnittstellen identifiziert. Darüber hinaus wurden Fortschritte bei der Entwicklung von KI-
Modellen zur Bestimmung der Konfluenz und zur Analyse von Impedanzmessungen von MSCs in
3D-Kulturen erzielt. Die Anforderungen an die Überwachungsparameter für den Anwendungsfall
der Expansion von MSCs wurden ermittelt und geeignete Zellkulturmodelle bestimmt.
Mikrokavitäten-Arrays für 3D-Zellkulturmodelle wurden hergestellt und erste Testmessungen
durchgeführt.
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