Page 23 - Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden 2023-2030
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Die Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden bildet dafür den Handlungsrahmen.
Die TU Dresden orientiert sich an einem Begriff der Nachhaltigkeit, der sich in der wis-
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senschaftlichen Diskussion als Konzept der „starken Nachhaltigkeit“ durchgesetzt hat.
Die Ökologie bildet dabei die Grundlage für die Entwicklungsfelder Ökonomie, Kultur und
Soziales, dies auch im Sinne der Klimagerechtigkeit. Richtungweisend ist dabei der Grund-
satz, dass Naturkapital nicht substituierbar ist. Ebenso ist die Assimilationskapazität von
Emissionen begrenzt. Die Nutzung erneuerbarer Ressourcen ausschließlich im Rahmen
ihrer Regenerierbarkeit sowie die Nutzung erschöpfbarer Ressourcen nur in dem Maße, wie
gleichwertige natürliche erneuerbare Ressourcen geschaffen werden können, bestimmen
die Ziele der Handlungsfelder der vorliegenden Nachhaltigkeitsstrategie.
Der Betrieb der TU Dresden orientiert sich an diesen Maßgaben der begrenzten Assimilations-
kapazität von Emissionen und Regenerierbarkeit natürlicher Ressourcen. Als Forschungs-
einrichtung liegt darüber hinaus ein großes Handlungspotential der TU Dresden in der
Reflexions- und Impulsfähigkeit zur Unterstützung der gesellschaftlichen Transformation hin
zu mehr Nachhaltigkeit – sowohl in die Universität hinein als auch aus ihr heraus. Wir, als Mit-
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glieder der TU Dresden, folgen dabei den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz
und fördern an unserer Universität eine Kultur der Nachhaltigkeit, also die individuelle Moti-
vation, das persönliche Engagement und den reflektierten Umgang in der Forschung sowie
nachhaltigkeitsorientierte Fähigkeiten und Denkweisen in der Lehre im Sinne einer Bildung für
Nachhaltige Entwicklung. Wir möchten damit auch Impulse für eine Politik der nachhaltigen
Entwicklung in der Landeshauptstadt Dresden und im Freistaat Sachsen, national und
international setzen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst sechs Handlungsfelder, in denen die TU Dresden
den Anspruch einer ökologisch nachhaltigen Universität umsetzen möchte:
I. Governance
II. Campus und Betrieb
III. Forschung
IV. Lehre
V. Digitalisierung
VI. Dialog und Transfer
1 Konrad Ott/Ralf Döring: Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit, Marburg 2008 (2. Aufl.), Edeltraud
Günther: Ökologieorientiertes Management: Um(-weltorientiertes) Denken in der BWL, Stuttgart 2008.
2 www.hrk.de/positionen/beschluss/detail/fuer-eine-kultur-der-nachhaltigkeit
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