Page 65 - ILK Forschungsbericht 2020
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Kooperation zwischen den wichtigsten umweltorientier- institutioneller Ebene und die Entwicklung und Umset-
ten Akteuren auf indischer und deutscher Seite. Das zung innovativer Lehr- und Forschungsprofile zu inten-
vorliegende Projekt zielt darauf ab, die bestehenden Kon- sivieren. Zu den geplanten Aktivitäten zählen neben der
takte und Aktivitäten zu bündeln und in den Dienst der curricularen Gestaltung auch die Durchführung von Som-
Steigerung des Verschmutzungsbewusstseins durch Ab- merschulen, Workshops und Konferenzen, zudem sind
fallreduzierung und Recycling, die Nutzung biobasierter mehrere Studien- und Forschungsaufenthalte beim je-
Materialien sowie die Rückbesinnung auf Designlösun- weiligen Partner geplant. Das Projekt basiert auf der lang-
gen, die eine Reparatur und Überholung ermöglichen, jährigen Kooperationshistorie zwischen dem ILK und dem
zu stellen. IIT Delhi. Ein übergeordnetes Ziel des DAAD und der UGC
ist, alle im Rahmen der IGP geförderten Projektpartner
Das Projekt soll dazu beitragen die Zusammenarbeit auf indischer und auf deutscher Seite miteinander zu ver-
zwischen den beiden Universitäten in den nächsten vier netzen, um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen
Jahren durch die Intensivierung der Partnerschaft auf und mögliche Synergien zu nutzen.
Modellprojekt:
Studienerfolg Internationaler Studierende des ILK im Fokus
Im Rahmen der DAAD-Förderinitiative STIBET II – Modell- Konkret hat das Projekt EDI:TUD zum Ziel, internationale
projekte zur Verbesserung der Willkommenskultur erhielt Studierende direkt in ihrem unmittelbaren Studienalltag
das ILK im Herbst 2020 den Zuschlag für das Projekt „Er- eng auf ihrem gesamten Weg zum Studienabschluss zu
folgreich – Digital – Integriert: Studium an der TU Dres- begleiten, um Studienabbrüche zu vermeiden, die Ge-
den (EDI:TUD)“, das im Januar 2021 startet. Zum ersten samtstudiendauer zu verkürzen, die Studienergebnisse
Mal gelang der Technischen Universität Dresden damit zu verbessern und die Integration in die TU Dresden zu
die Teilnahme an dem seit 2006 laufenden STIBET-Pro- erleichtern. Es setzt dabei maßgeblich auf die enge Ver-
gramm. Aufgrund seines besonders hohen Anteils inter- netzung von deutschen und internationalen Studieren-
nationaler Studierender fungiert das Institut für Leichtbau den. Außerdem sollen internationale Studierende bereits
und Kunststofftechnik als Modellstandort. Im Laufe des im Studium als wissenschaftlicher Nachwuchs für spätere
Projekts werden Ansätze entwickelt, die modellhaften Promotionsvorhaben gewonnen werden, in dem sie be-
Charakter besitzen und die sich auch auf die gesamte reits frühzeitig in eine Tätigkeit als Tutor:in eingebunden
TU Dresden und weiterhin auf andere Hochschulen über- werden. Das Projekt wird eng begleitet vom Zentrum für
tragen lassen. Qualitätsanalyse (ZQA).
Ausbau des Erasmus+-Netzwerks
Aufgrund der Reise- und Mobilitätseinschränkungen
konnten mehrere über Erasmus+ (KA 103 und KA 107)
geplante Mobilitäten nicht durchgeführt werden. So wur-
den Gastwissenschaftleraufenthalte in und aus Südkorea
und China in das nächste Jahr verschoben. Nichtsdesto-
trotz nutzte das ILK die pandemiebedingte Pause, um das
Erasmus+-Netzwerk auf- und auszubauen: Mit zahlrei-
chen Partnern verlängerte das ILK seit langen Jahren be-
stehende Erasmus-Vereinbarungen, so dass Studierende,
Wissenschaftler:innen und Verwaltungsmitarbeiter:innen
auch in Zukunft von dem starken Netzwerk des ILK pro-
fitieren und niederschwellig Auslandsaufenthalte zu Stu-
dien-, Foschungs- oder Weiterbildungszwecken in ihre
Vita einbauen können. Gleichzeitig erweiterte das ILK sein
Erasmus-Netzwerk um neue internationale Partner, wie
etwa der Universität Patras. Besonders hervorzuheben
ist ein im September 2020 neu abgeschlossener Koope-
rationsvertrag mit der Addis Ababa University of Science
and Technology in Äthiopien, der das Resultat einer im
Sommer 2019 durchgeführten Anbahnungsreise ist.
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