Page 23 - Forschungsbericht 2021 - Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
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Prüfmethoden und Materialmodelle Kontakt
Für die Auslegung von Leichtbaustrukturen und -systemen ist die Kenntnis
und mathematische Beschreibung der prozessspezifischen Werkstoffeigen-
schaften sowie der Schädigungs- und Versagensvorgänge von entscheiden-
der Bedeutung. Durch die umfangreiche Prüfausstattung besteht am ILK die
Möglichkeit, die Werkstoff- und Bauteilcharakteristik ganzheitlich zu erfassen.
Dabei kann die Charakterisierung ausgehend von der Ermittlung der thermo-
mechanischen Eigenschaften der Ausgangswerkstoffe, über die Analyse der
Steifigkeits- und Festigkeitseigenschaften der Halbzeuge bis hin zu äußerst
komplexen Belastungsversuchen an Strukturen und Systemen erfolgen. Für
den richtigen Einsatz und die Weiterentwicklung experimenteller Methoden Dr.-Ing. Ilja Koch
sowie die Umsetzung gewonnener Erkenntnisse in Werkstoffmodelle und +49 351 463 38394
Validierungsstrategien sind die Erfahrungen und Kompetenzen in der Fach- ✉ ilja.koch@tu-dresden.de
gruppe Prüfmethoden und Materialmodelle gebündelt. Wir verstehen uns da-
mit als offenes Forum für alle Fragestellungen zum wissenschaftlichen Experi-
mentieren und Beschreiben – von der Wahl der Methodik über die statistische
Datenauswertung bis zur Interpretation und mathematischen Formulierung.
Im Bereich Materialmodelle konzentrieren wir uns auf die Aufklärung und
Beschreibung der Prozess-Struktur-Eigenschafts-Beziehungen. Darauf abge-
stimmt widmen wir uns im Bereich Werkstoff- und Bauteilprüfung dem Ver-
fahren der zerstörenden und zerstörungsfreien Prüfung und stellen uns den
Herausforderungen neuer Materialien und Strukturen.
Dr.-Ing. Christoph Ebert
+49 351 463 39636
✉ christoph.ebert@tu-dresden.de
Funktionsintegration Kontakt
Funktionsintegration heißt für die Wissenschaftler:innen am ILK vor allem ge-
lebte Interdisziplinarität. Unser eingespieltes Team vereint Expert:innen ver-
schiedenster Fachbereiche wie Leichtbau, Elektrotechnik, Mechatronik und In-
formatik. Mechanische, elektronische und softwaretechnische Entwicklungen
werden am ILK gezielt miteinander kombiniert, um Produkte und Lösungen
zu entwickeln, die weit über den Stand der Technik hinausgehen.
Am ILK werden nicht nur auf der Komponentenebene unterschiedliche Funk-
tionen zusammengeführt oder die Anzahl an Bauteilen reduziert, sondern
auch auf der Systemebene solche Wechselwirkungen betrachtet, die sich aus Dr.-Ing. Anja Winkler
den Randbedingungen in den unterschiedlichen „Welten“ ergeben. Hierbei +49 351 463 38074
werden branchenübergreifend Synergien (Luftfahrt, Elektromobilität, Ener- ✉ anja.winkler@tu-dresden.de
gietechnik, Geräte- und Anlagenbau, Medizintechnik, Consumer Products,
Sondermaschinenbau, Sicherheitstechnik) identifiziert und gezielt genutzt.
Durch die erfolgreiche Kooperation von Leichtbau-, Elektronik- und Software-
Expert:innen und das damit verbundene „Sprechen einer gemeinsamen Spra-
che“ werden die Wissenschaftler:innen den an sie gestellten Anforderungen
gerecht. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Integration von mechani-
schen, elektrischen, akustischen, haptischen, aktorischen und sensorischen
Funktionen in ein Gesamtsystem.
Tom Ehrig
+49 351 463 38568
✉ tom.ehrig@tu-dresden.de
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