Page 21 - Forschungsbericht 2021 - Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
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Berechnungsmethoden und Simulation                               Kontakt


            Die Entwicklung moderner, ressourcenschonender Leichtbaustrukturen er-
            fordert eine immer stärkere Ausschöpfung des gesamten Werkstoffpotentials
            bei gleichzeitiger Kosteneffizienz. Hierzu leisten rechnergestützte Methoden
            einen entscheidenden Beitrag und werden daher künftig noch mehr in den
            Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses rücken. Der Verknüpfung der Berech-
            nungsmethoden entlang der gesamten Wertschöpfungskette kommt dabei
            eine Schlüsselrolle zu.

            Die Arbeitsschwerpunkte der Fachgruppe liegen in der Entwicklung und Be-
            reitstellung praxisgerechter Methoden zur Auslegung effizienter Leichtbau-  Dr.-Ing. Bernd Grüber
            werkstoffe, -strukturen und -systeme mittels gekoppelter prozess-, werkstoff-        +49 351 463 38146
            und skalenübergreifender Simulationsansätze. Dabei profitieren wir von der   ✉   bernd.grueber@tu-dresden.de
            breiten Expertise des ILK auf den Gebieten der experimentellen Analyse, der
            Prozessgestaltung und der Konstruktion. Dieses Know-how wird direkt in die
            Modellbildung und Ergebnisbewertung eingebunden. Der Design- und Aus-
            legungsprozess, der maßgeblich durch die komplexen Interaktionen zwischen
            Werkstoff, Fertigung, Fügen und Systemverhalten geprägt ist, kann so robus-
            ter, genauer und effizienter gestaltet werden.

            Unser Ziel ist es, das derzeit noch unzureichend genutzte hohe materialspe-
            zifische Potential neuartiger Werkstoffe und Bauweisen, etwa durch digitale
            Zwillinge, synergetisch auszuschöpfen. Dabei kombinieren wir eigenentwi-
            ckelte Simulations- und Analysemethoden mit kommerziell verfügbaren Soft-  Dr.-Ing. Andreas Hornig
            warelösungen.                                                         +49 351 463 38007
                                                                             ✉   andreas.hornig@tu-dresden.de





            Thermoplastverfahren                                             Kontakt


            Die Fertigung zukunftsträchtiger Leichtbaustrukturen erfordert die Bereit-
            stellung effizienter und vernetzter Prozessketten. Die Fachgruppe Thermo-
            plastverfahren verfolgt mit ihren Forschungsaktivitäten eine durchgängige
            Betrachtungsweise entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

            Hierzu betreibt die Fachgruppe ein komplexes Prozessnetzwerk beginnend
            mit der Entwicklung, Herstellung und Charakterisierung neuartiger Thermo-
            plasthalbzeuge mit angepassten Eigenschaftsprofilen: Compounds, Folien,
            Tapes, Organobleche u. a. Darauf folgend werden neue halbzeuggerechte
            Preformingtechnologien vom endkonturnahen Ablegen thermoplastischer   Tobias Lebelt
            Tapes bis hin zum Flechten komplex geformter Hohlstrukturen erarbeitet.        +49 351 463 38385
            Am Ende der Prozesskette steht die Entwicklung von effizienten Fertigungs-  ✉   tobias.lebelt@tu-dresden.de
            prozessen im Spritzgieß-, Press-, Pultrusions- und Extrusionsverfahren sowie
            von der generativen Fertigung. Den ILK-Wissenschaftler:innen steht für diese
            Forschung ein einzigartiger Maschinenpark im Prozess-Entwicklungszentrum
            (PEZ) zur Verfügung, der es erlaubt, vollautomatisierte vernetzte, robuste Pro-
            zessabläufe unter seriennahen Bedingungen aufzubauen und zu erproben.

            Die Aktivitäten der Fachgruppe stützen sich auf ein langjähriges, umfangrei-
            ches Know-how in der Entwicklung innovativer Werkzeug-, Automatisierungs-
            und Verfahrenstechnik im Sinne der Industrie 4.0 für eine effiziente Fertigung
            hybrider Thermoplaststrukturen. Begleitet wird die Prozessentwicklung durch
            den Einsatz einer durchgängigen Prozesssimulation.               Dr.-Ing. Michael Krahl
                                                                                  +49 351 463 42499
                                                                             ✉   michael.krahl@tu-dresden.de



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