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Jahresbericht 2022
Faserbasierte Biomedizintechnik
Fiber-based biomedical technology
• Erforschung und Entwicklung neuer Biomaterialien und Medizintextilien / Research and development of
new biomaterials and medical textiles
• Material- und Produktentwicklung (Faden, Struktur, Scaffold, Implantat) / Development of materials and
products (yarn, structure, scaffold, implant)
• Maschinenentwicklung (Modifikation vorhandener Maschinen, Konstruktion neuer Maschinen
sowie Konzipierung neuer Produktionslinien) / Machine development (modification of existing machines,
construction of new machines, and conceptualization of new production lines)
• Entwicklung von Bioreaktoren, neuen Prüfgeräten und Prüfmethoden / Development of bioreactors, new
testing instruments and test methods
• Zellbiologische Analyse / Cell biological analysis
Mit Kooperationspartnern aus einer Vielzahl von Konfektionsaufwand bieten keine ausreichend sta-
Unternehmen und Kliniken forscht das ITM entlang bile Anbindung von Weichgewebe mit der Prothese.
der gesamten Wertschöpfungskette vom Biomateri- Daraus resultieren für Patienten verheerende Fol-
al bis zur (prä-)klinischen Erprobung faserbasierter gen, wie Bewegungseinschränkungen, Luxationen
Implantate. Das ITM verfügt im Bereich der textil- und periprothetische Infektionen. All dies führt zu
basierten Biomedizintechnik über langjährige Erfah- einer hohen Rezidivrate von ca. 30 %. Daher sollen
rungen und Kompetenzen in der grundlagenorien- am ITM gemeinsam mit dem UniversitätsCentrum
tierten und anwendungsnahen Forschung. Mit den für Orthopädie, Unfall- & Plastische Chirurgie der
breitgefächerten Anlagentechniken und Prüflaboren Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden im
steht insbesondere der Transfer von der Forschung Rahmen eines IGF-Forschungsprojekts (21998 BR)
in marktreife Produkte im Fokus der Entwicklungs- endkonturnahen und lokal verstärkten, langzeitre-
arbeiten. sorbierbareren Anbindungsimplantaten mit integ-
rierten Verankerungsmöglichkeiten entwickelt wer-
Ein aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Ent- den, um den Konfektionierungsaufwand und die
wicklung eines gewirkten Anbindungsimplanta- Operationszeit zu reduzieren Ziel ist somit das Infek-
tes zur Weichteilanbindung bei der Implantation tionsrisiko zu minimieren und die Limitationen bis-
von Endoprothesen. Die aktuelle Rekonstruktion heriger Lösungen und die Reduktion schwerwiegen-
der Weichteile nach Implantation von Prothesen der Komplikationen sowie teurer Folgeeingriffe zu
mittels Ösen, textiler Netze oder einfacher gestrick- überwinden.
ter PES-Schläuche mit sehr hohem intraoperativem
Schematische Darstellung zum Aufbau des Anbindungsimplantates / Principle to construction of connection implantat
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