Page 39 - Forschungsbericht 2021 - Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
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MonStrain


            Entwicklung eines neuartigen, ortsaufgelösten Dehnungsmesssystems
            auf Kohlenstofffaserbasis zur Echtzeit-Strukturüberwachung und
            Validierung von Lastannahmen



                                                                             Zeitraum
                                                                             01.01.2021 – 30.06.2024
                                                                             Projektleitung
                                                                             Prof. Dr.-Ing. Niels Modler

                                                                             Kontakt
                                                                             Jan Condé-Wolter
                                                                             Philip Steinbild

                                                                             Projektpartnerschaft mit
                                                                             Akaflieg Dresden e. V.
                                                                             Finanzierung/Förderung




                                                         © Akaflieg Dresden e. V.
            Die Vision des neuartigen ortsauflösenden Dehnungssensors auf Kohlenstofffaserbasis
            im angestrebten generischen Tragflächendemonstrator.
                                                                             Bundesministerium für Wirtschaft
            Im Projekt MonStrain strebt das ILK die Erforschung eines neuartigen Koh-  und Klimaschutz (BMWK): Luftfahrtfor-
            lenstofffasersensors zur Dehnungsmessung und seine Integration in einen   schungsprogramm LuFo VI-1, Förderlinie
                                                                             „Ökoeffizientes Fliegen und disruptive
            generischen Tragflächendemonstrator an. Dabei sollen Sensoren, die meh-  Technologien“
            rere Meter lang sind, mit einer örtlichen Auflösung der Dehnungszustände   Förderkennzeichen: 20E1904
            im einstelligen Millimeterbereich bereitgestellt werden, die sich zum Einsatz
            in Kleinflugzeugen eignen.                                       Betreut durch:

            Das Messprinzip des Sensors basiert auf der ortsaufgelösten Widerstands-
            bestimmung eines vorgeschädigten Kohlenstofffaserrovings durch elektrische
            Zeitbereichsreflektometrie. Bisher war die Länge dieser Sensoren aufgrund   Deutsches Zentrum für Luft- und
                                                                             Raumfahrt e. V. (DLR)
            des hohen Grundwiderstands der Kohlenstofffasern auf 15 cm begrenzt, wes-
            halb das Projekt besonders auf die Skalierung zu größeren Messlängen ab-
            zielt.

            Erste Ergebnisse zeigen, dass der Grundwiderstand durch den Einsatz me-
            tallisch beschichteter Kohlenstofffasern massiv sinkt. Dadurch lässt sich die
            mögliche Messlänge steigern, während man den Fasercharakter und die da-
            mit verbundenen Sensoreigenschaften beibehält.

            Um am Ende des Projektes eine realitätsnahe Demonstration umzusetzen,
            wurden bereits mit der Akaflieg Dresden reale Lasten von Segelflugzeugen
            analysiert und die Daten als Randbedingungen für den Tragflächendemons-
            trator übernommen.
















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