Page 27 - SaxoCell Jahresbericht 22/23
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CAR- UltraCAR-T
T
Ziel des UltraCAR-T Projektes ist die Entwicklung, klinische Testung und Ökonomisierung
innovativer CAR-T-Zellprodukte zur Behandlung onkologischer Erkrankungen. Der Fokus liegt
hierbei auf der Optimierung von Entwicklungs- und Herstellungsprozessen hinsichtlich
Produktionszeit & Produktionskosten, sowie Produktqualität & Produktfunktionalität.
Projektleitung: Michael Hudecek
Partner: Fraunhofer IZI, T-CURX GmbH
Bereits vor Beginn des Projektes hatte der Projektpartner T-CURX eine Reihe verschiedener
Targetantigene für die Durchführung des Projektes evaluiert. Dabei wurden u.a. umfassende Going-
to-Clinic und Going-to-Market Analysen durchgeführt, und entschieden ein Targetantigen bei der
Akuten Myeloischen Leukämie (AML) als Lead-Targetantigen für das UltraCAR-T Projekt zu
verwenden. Das Antigen zeigt ein vorteilhaftes Expressionsmuster, da es einerseits auf malignen
Zellen bei der AML und der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL) hoch exprimiert,
andererseits in gesundem Gewebe aber nicht bzw. kaum nachweisbar ist. In früheren Versuchen
hatte T-CURX bereits verschiedene CAR-Konstrukte hergestellt und getestet. Die unterschied-
lichen CARs wurden in T-Zellen exprimiert und deren Wirksamkeit gegen Antigen-positive AML-
Zelllinien getestet. Im Zuge des UltraCAR-T Projektes wurden konfirmatorische Experimente mit
dem vielversprechendsten CAR Konstrukt durchgeführt. Die Daten bestätigen die früheren
Arbeiten und zeigen die Wirksamkeit der CAR-T-Zellen gegenüber AML-Zelllinien und primären
AML-Blasten.
Weiterhin sollte die Herstellungsdauer der CAR-T-Zellen deutlich verkürzt werden. Dies wurde
zunächst anhand eines halboffenen, nicht-automatisierten GMP Herstellungsprozesses getestet.
Hierfür wurden alternative klinische Herstellungsprotokolle miteinander verglichen, die sich u.a. in
der Art der T-Zellaktivierung und in der Prozesslänge unterscheiden. Die Protokolle wurden in
Bezug auf Zellausbeute, CAR-Expressionslevel, Funktionalität und Genexpression verglichen.
Anschließend wurde eine SOP für einen 7-tägigen Herstellungsprozess erarbeitet und getestet
(siehe Abbildung). Zudem sollte die Herstellungsdauer der CAR-T-Zellen deutlich verkürzt werden.
Dies wurde zunächst anhand eines halboffenen, nicht-automatisierten GMP-Herstellungsprozesses
getestet. Hierfür wurden alternative klinische Herstellungsprotokolle miteinander verglichen, die
sich u.a. in der Art der T-Zellaktivierung und in der Prozesslänge unterscheiden.
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