Page 24 - Diversity@TUD | Factbook 2023 Gender - Family - Diversity
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Auch der Blick auf Vertragslaufzeiten und Arbeitszeitmodelle im Dezember C: Gender@Qualification
2021 zeigt in Abbildung 16 einen hohen Frauenanteil über alle Arbeitsmo-
delle und Vertragslaufzeiten hinweg. So liegt der Frauenanteil bei Teilzeit- In diesem Abschnitt wird die Entwicklung der Geschlechteranteile im wis-
stellen bei knapp 80 %, bei Vollzeitstellen bei 50 %. Befristete Stellen sind zu senschaftlichen Qualifikationsverlauf dargestellt. Begonnen wird mit den
57 % weiblich besetzt, unbefristete sogar zu 64 %. aktuellen Frauenanteilen der TU Dresden, aufgeteilt nach Bereich und aka-
demischen „Karrierestufen“ (von der Studienanfängerin bis zur Professorin)
in Abbildung 17. Zwar zeigt sich hier kein einheitliches Bild, aber es
80 % ist nachvollziehbar, dass vor allem auf der Ebene der Professuren der
Abbildung 16 60 % Frauenanteil deutlich geringer ist als auf den niedrigeren Qualifikations-
Frauenanteile wissenschaftsstützendes 40 % stufen, sodass hier noch immer von einer abnehmenden Tendenz
Personal am 01.12.2021 nach Arbeitszeit- gesprochen werden kann. 7
modell und Vertragslaufzeit 20 %
(Quelle: TUD/D6) 0 %
Frauenanteil Frauenanteil Frauenanteil Frauenanteil 80 %
unbefristet
befristet
Vollzeit
Teilzeit
60 % Abbildung 17
Prozentrualer Frauenanteil nach 1 Fokus: Gender
40 %
Übrigens ergibt sich aus aktuellen Zahlen des Modellprojektes Entgeltgleich- Bereich und wissenschaftlicher
heit des Freistaats Sachsen, dass Frauen in Sachsen auch bei gleichwertiger 20 % Karrierestufe im Wintersemester
Qualifikation im Schnitt noch immer weniger als Männer verdienen. So lag 2021/2022 (Quelle: TUD/D6) 7
der bereinigte Gender Pay Gap in der Stadt Dresden im Jahr 2020 bei 10,4 %. 0 %
Die Bereinigung bezieht sich dabei explizit auf eine gleichwertige oder zu- Studien-
Mitarbeitende
mindest ähnliche Qualifikation. 6 anfänger:innen Studierende Absolvent:innen Promovierende Wissenschaftliche Professor:innen
MN GSW ING BU MED
7 In diesem Modell wurden, abweichend von üblichen Darstellungen, die Habi-
litand:innenzahlen durch die Daten zu den wissenschaftlichen Mitarbeiten-
den ersetzt. Hintergrund dessen sind die starken jährlichen Schwankungen in
der Statusgruppe der Habilitierenden. Zwar ist in diesem Fall von Überschnei-
dungen zwischen Promovierenden und wissenschaftlich Beschäftigten auszu-
6 Vgl. Modellprojekt Entgeltgleichheit in Sachsen (2022): gehen, andererseits liegen diese auch bei den Statusgruppen der Studierenden
https://www.gleichstellung.sachsen.de/entgeltgleichheit-4638.html (Zugriff: 25.01.2023). und Promovierenden vor, da letztere ebenfalls immatrikuliert sein können.
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