Page 52 - TU Dresden - Wissen fürs Leben / Knowledge for Life

Industriekooperation

Hilft, Forschungsergebnisse zur Marktreife zu
bringen: Dr. Frank Pankotsch leitet dresden|exists,
den Gründungsservice der Dresdner Hochschulen
und Forschungseinrichtungen.
From­lab­to­market:­Dr. Frank­Pankotsch­is­head­
of dresden|exists,­the­start-up­service­of­Dresden’s­
universities­and­research­institutions.

An der Professur für Holztechnik und Faserwerk-
stofftechnik entstand die Idee für AidBoards.
Mit seinen Pappbetten für Notunterkünfte will
Sven Gille bei Katastrophen umweltfreundliches
Einwegmobiliar zum Einsatz bringen.
The idea for AidBoards emerged from the Chair
of Wood­and­Fiber­Material­Technology.­By­creating­
cardboard­beds­for­emergency­shelters,­Sven­Gille­
aims­to­produce­environmentally­friendly,­disposable­
furniture for use in emergencies.

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Der Gründungsservice dresden|exists ist als Projekt Gründer Ronny Timmreck und seine Mitstreiter kommen
an der TU Dresden entstanden und coacht heute – wie zuvor schon andere – aus der Forschungsgruppe
Gründer:innen aus acht Wissenschaftseinrichtungen in des Optoelek tronikers Prof. Karl Leo, der 2021 den
Dresden und Ostsachsen, bringt Technologietransfer Europäischen Erfinderpreis für sein Lebenswerk erhielt.
und Unternehmensgründungen auf den Weg und
vermittelt Finanzierungen. Ein ganzheitlicher Blick für Pappmöbel und Robotertraining
mehr Erfolg! Übrigens zählt die TU Dresden auch bei Ein Produkt der ganz anderen Art hat der studierte
Patenten zur Spitze unter den deutschen Universitäten. Maschinenbauingenieur Sven Gille entwickelt. Unter
Davon und vom Engagement der universitätsnahen dem Namen Aidboards bringt er Einwegmobiliar aus
Beteiligungsgesellschaft TUDAG in den Start-ups Wellpappe, zum Beispiel Feldbetten und Tische, für
profitiert auch die Hochschule. den Einsatz im Katastrophenfall auf den Markt. Die
TU Dresden hat ihn bei der Entwicklung mit Arbeitsräu-
Studieren, gründen, gewinnen men und Maschinen unterstützt. Für Furore am Markt
Ausgründungen der TU Dresden beruhen auf Innova- sorgen Wandelbots, eine auch finanziell außerordent-
tionen, deren Marktpotenzial zuvor geprüft wurde. lich erfolgreiche Ausgründung. Das Start-up, das aus
Damit haben sie Aussicht auf Erfolg. Beispiel: Senorics. dem Forschungsumfeld des Exzellenzclusters CeTI
Das Produkt des jungen Unternehmens ist ein hervorgegangen ist, bietet Software und haptische
Sensorchip, der den Bau von Nahinfrarot-Spektrome- Schnitt stellen an, mit denen man Robotern Bewegungs-
tern erlaubt, Geräten zur chemischen Analyse von abläufe beibringen kann, ohne sie aufwendig program-
Substanzen also – und das im absoluten Miniformat. mieren zu müssen. Das ist einzigartig. Schnell konnte
Man kann es in Smartphones einbauen oder auch Wandelbots Investor:innen von sich überzeugen.
in große Maschinen. Die Anwendungen reichen von Das junge Unternehmen ist inzwischen ein Magnet für
der mobilen Lebensmittelprüfung bis hin zur internationale Fachkräfte. Aus einer Dresdner Gründer-
Textil faser-Erkennung in Waschmaschinen. Senorics- zeitvilla heraus erobern sie den Weltmarkt.