Page 11 - Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden 2023-2030
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Energie, Mobilität und Umwelt




                               Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der Energie-, Mobilitäts- und Umweltforschung mit einem
                               hohen Entwicklungspotential über alle Bereiche und Fakultäten hinweg. In vielen Projekten
                               zeigt sich die starke Verankerung der TU Dresden in ihrer Region: Forschungsergebnisse
                               werden unmittelbar im Dresdner Stadtraum oder in der Region getestet und angewandt. Vor-
                               handene Kompetenzen zeigen sich in einer Vielzahl an Forschungsprojekten und -gebieten.

                               Ein wesentlicher Hebel für den kommunalen Klimaschutz ist der Gebäudebereich. So werden
                               im Kooperationsprojekt     NeutralPath zusammen mit der Landeshauptstadt Dresden treib-
                               hausgasneutrale Energieversorgungstechnologien in zwei Dresdner Wohnquartieren erprobt:
                               Hier wird gezeigt, wie die nachhaltige Sanierung des Gebäudebestandes, der ressourcenscho-
                               nende Neubau und der Umbau der Energieversorgung klimagerecht und bezahlbar erfolgen
                               können.

                               Auch im Forschungsprojekt     HeatResilientCity, einem Verbundprojekt des Leibniz-Instituts
                               für ökologische Raumentwicklung (IÖR), der TU Dresden, der HTW Dresden und der Landes-
                               hauptstadt Dresden, wurde die Stadt zum Forschungsobjekt. Praxis-Akteur:innen werden
                               auf der Basis von Forschungsergebnissen befähigt, wirksame, soziale und bedarfsgerechte
                               Anpassungsmaßnahmen an sommerliche Hitze umzusetzen. Das Projekt wurde 2022 mit dem
                               Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung ausgezeichnet, als bedeutender Beitrag zu einer
                               hitzeresilienten Stadt.

                               Mit dem Stadt-Land-Plus-Projekt      OLGA soll die Landnutzung an Gewässern und auf
                               Agrarflächen sowie die Förderung regionaler Wertschöpfung in der Land- und Ernährungs-
                               wirtschaft in der Region Dresden optimiert werden. Hier arbeiten verschiedene Verbundpart-
                               ner:innen der Landeshauptstadt Dresden, der TU Dresden und des Umweltzentrums Dresden
                               zusammen, um regionale Akteur:innen im Hinblick auf eine Entwicklung von praktischen
                               Lösungen für eine nachhaltige Land- und Ressourcennutzung und für den Aufbau von
                               stadtregionalen Kooperationen in der Region Dresden weiterzubilden.

                               Ein Leuchtturm des klimabewussten Bauens an der TU Dresden mit dem Potenzial zum
                               Game-Changer ist das High-Tech-Material Carbonbeton. Darin wird der klassische
                               Bewehrungsstahl durch Carbonfasern ersetzt. Durch die Korrosionsbeständigkeit und die
                               geringere notwendige Betonüberdeckung werden enorme Energiemengen bei der Herstellung
                               eingespart und CO -Emissionen sowie Transportkosten signifikant reduziert.
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