Page 14 - Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden 2023-2030
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Gesellschaftlicher Wandel
Zur Vermeidung weiterer, irreversibler Schädigungen des Ökosystems braucht es ein Wirt-
schaften innerhalb der planetaren Grenzen und damit einhergehend einen sozialen Wandel
hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft. Die Exzellenzmaßnahme „Disruption and
Societal Change“ (TUDiSC) profiliert Disruption als Basiskategorie der Erforschung gesell-
schaftlichen Wandels. Interdisziplinär werden hier deren Voraussetzungen, Logiken und
Effekte grundlagenorientiert wie exemplarisch-gegenstandsbezogen erfasst und erforscht.
Dabei werden die politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Herausforderungen
fokussiert, mit denen sich Gesellschaften im Umgang mit Disruptionen konfrontiert sehen.
In der Lausitz gestaltet die TU Dresden den Strukturwandel mit der Einrichtung des de-
zentralen TUD|Campus Lausitz aktiv mit. Hier werden in Forschungsprojekten (wie z.B.
im erwähnten LAB, im Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA) oder im Projekt
CircEcon) Lösungsansätze für die globalen Herausforderungen erarbeitet, um die Lausitz
zu einem zentralen Wissens- und Transferraum weiterzuentwickeln. Nachhaltiges Bauen,
Regenerative Energie und die Mobilität der Zukunft spielen ebenso eine Rolle wie gezielte
Bildungsmaßnahmen und die Beteiligung an gesellschaftlichen Debatten.
Lehrkräften kommt als Multiplikator:innen eine Schlüsselrolle für Nachhaltige Entwicklung
zu. Das Teacher Academy Project – Teaching Sustainability (TAP-TS) des Zentrums
für Lehrer bildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU Dresden widmet sich
als eines von elf europäischen Projekten in der Förderlinie Erasmus+ Teacher Academy der
Aus- und Weiterbildung. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Kompetenzen von Lehrkräften und
Lehramtsstudierenden im Unterrichten von Nachhaltigkeit zu stärken. Mitwirkende aus
verschiedenen europäischen Ländern entwickeln und erproben Lehr- und Lernmaterialien
zum Thema Nachhaltigkeit und setzen diese um.
Ausgehend von dem Anspruch, Nachhaltigkeit in verschiedenen Disziplinen zu messen und zu
bewerten, bündelt PRISMA – Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und -politik Kompe-
tenzen von TUD-Forschenden und weiteren Partnereinrichtungen, um Synergien zu schaffen.
Im Mittelpunkt stehen Fragestellungen einer ökonomisch erfolgreichen und ökologisch sowie
sozial verträglichen langfristigen Entwicklung unter Berücksichtigung räumlicher und zeitlicher
Begebenheiten mit innovativen, interdisziplinär entwickelten Bewertungsansätzen.
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