Page 12 - Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden 2023-2030
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Ende 2022 wurde das weltweit erste Carbonbetonhaus CUBE eröffnet. Damit wird
                            eindrucksvoll gezeigt, wie dieser Baustoff unmittelbar in der Praxis Anwendung finden kann.

                            Hier knüpft das von der TU Dresden initiierte Zukunftsprojekt     "LAB – Living Art of
                            Building" an. In diesem Forschungszentrum sollen künftig Antworten auf die drängenden
                            Fragen in der Bauwirtschaft gegeben werden, um den Einsatz der Carbonbetontechnologie
                            zu erleichtern und somit einen wichtigen Beitrag zur Treibhausgasneutralität zu leisten.
                            Mitarbeitende aus Wissenschaft und Technik werden in den weltweit einzigartigen Labor-
                            einrichtungen in enger Zusammenarbeit mit der Industrie Ideen und Lösungen für die
                            Entwicklung neuer Materialien, Technologien, Verfahren und die weitere Digitalisierung in
                            großem Maßstab erarbeiten.

                            Energie und Materialienbeschaffenheit sind ebenfalls zentrale Themen der Nachhaltigkeits-
                            forschung an der TU Dresden. Das Verbund-Projekt      GreenCap der TUD und weiterer
                            europäischer Hochschulen und Akteur:innen entwickelt hochleistungsfähige und nachhaltige
                            zylindrische Superkondensatoren auf der Basis von geschichteten zweidimensionalen Materi-
                            alien (2DMs) und ionischen Flüssigkeiten. Das Projekt identifiziert neue High-End-Anwendun-
                            gen mit umfassenden Folgenabschätzungen der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen
                            Nachhaltigkeit.

                            Das Projekt      OSens (Organische Sensoren und Solarzellen) der Professur für Optoelektronik
                            erforscht organische Solarzellen, die effizient, kostengünstig, leicht, flexibel, semitransparent
                            und nachhaltig herstellbar sind. Damit bieten sie einen wesentlichen Lösungsansatz zur
                            großflächigen, preisgünstigen und nachhaltigen Energieversorgung, da die Energierückgewin-
                            nungszeit für organische Solarzellen deutlich kürzer als diejenige siliziumbasierter Zellen ist.

                            Den Herausforderungen der schwankenden Eigenschaften bei der dezentralen Versorgung
                            mit erneuerbaren Energien widmet sich das Projekt      EffiziEntEE (Effiziente Einbindung
                            hoher Anteile Erneuerbarer Energien in technisch-wirtschaftlich integrierte Energiesysteme).
                            Das Projekt ist ein gemeinsames Vorhaben der TU Dresden und der TU Hamburg. Durch
                            die Kopplung der Energiesektoren sollen Möglichkeiten entwickelt werden, überschüssige
                            elektrische Energie aus erneuerbaren Energiequellen aufzunehmen, zu speichern und
                            bereitzustellen.




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