Page 15 - Nachhaltigkeitsstrategie der TU Dresden 2023-2030
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Der Campus als Reallabor
Die Erarbeitung eines nachhaltig orientierten Gesamtkonzeptes für die Entwicklung der
Freiflächen auf dem Campus der TU Dresden war das Projektziel im Forschungsvorhaben
Masterplan Campusgestaltung, bei dem das Institut für Landschaftsarchitektur, das
Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr und das Dezernat Gebäudemanagement
kooperiert haben. In einem Diskussionsprozess mit der Hochschulöffentlichkeit wurden die
hierbei entstandenen räumlich-gestalterischen Szenarien weiterentwickelt und in einem
Gesamt konzept zusammengeführt – und zwar unter Berücksichtigung der freiräumlichen,
verkehrsplanerischen und ökologischen Vernetzung des Campus mit seiner Umgebung.
Seit 2019 dient der Masterplan Campusgestaltung als Grundlage für vertiefende Planungen
sowie bei der Realisierung von Einzelmaßnahmen. Hauptziele sind die Steigerung der
Aufenthaltsqualität sowie die ökologisch nachhaltige Entwicklung des Campus.
Das Mobilitätskonzept für den Hauptcampus der TU Dresden der Professur für
Mobilitätssystemplanung baut auf den im Masterplan Campusgestaltung niedergelegten
Überlegungen auf. Es stellt Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen bereit, um die viel-
fältigen Mobilitätsbedürfnisse mit einer zukunftsgerichteten Gestaltung des Hauptcampus in
Einklang zu bringen. Im Konzept wurden Analyseergebnisse zum Mobilitätsverhalten der
Beschäftigten und Studierenden berücksichtigt, die aus Mobilitätsbefragungen der Jahre
2008, 2018 und 2022 stammen. Durch die enge Verzahnung von Mobilitätskonzept und
Masterplan Campusgestaltung eröffnen sich größere Handlungsspielräume zur Umsetzung
der entwickelten Szenarien.
Im Forschungsprojekt CAMPER-MOVE: CAMPusEnergieverbrauchsReduktion widmet
sich ein interdisziplinäres Projektteam der Energieeffizienz des TUD-Campus. Unter der Lei-
tung der Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung wird das Ziel verfolgt,
gemeinsam mit der Zentralen Universitätsverwaltung sowie externen Projektpartnern die
praktische Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen (Bau, Anlagentechnik, Betrieb) mit
Messprogrammen und Detailanalysen zu begleiten und zu evaluieren. Es werden regenerative
sowie prozess- und nutzungsspezifische Energiequellen auf dem Campus erschlossen und
weiterführende Konzepte für den Aufbau bzw. die Erweiterung bestehender Energieverbünde
(Wärme, Kälte, Strom) erarbeitet.
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